27. Mai 2025
Pressemitteilung
77 Hektar Ausgleichsflächen in Brandenburg –
Lindhorst Aufforstung mit
Ausgleichsmaßnahmen für Dritte aktiv
- Aktuelle Erstaufforstung und Waldumbau im westlichen Brandenburg
- 65,5 Hektar Erstaufforstung, Waldumbau und Herstellung Biotop-Strukturen
- 11,8 Hektar Naturausgleich durch Ansaat einer standorttypischen Saatgutmischung
- Weiterer bestehender Flächenpool umfasst rd. 700 Hektar für Ersatzmaßnahmen zum Umweltausgleich in Brandenburg
- Lindhorst Aufforstung stellt eigene Flächen für Maßnahmen Dritter zur Verfügung
Winsen (Aller) – 27. Mai 2025. Lindhorst Aufforstung als Teil der Lindhorst Gruppe, einem unter anderem in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft sowie Erneuerbare Energien aktiven, familiengeführten Unternehmensverbund, hat kürzlich rund 77 Hektar eigener, bereits genehmigter Flächen für Ausgleichsmaßnahmen Dritter zur Verfügung gestellt.
Zu den aktuellen Projekten im westlichen Brandenburg
In Hohenlobbese im brandenburgischen Landkreis Potsdam-Mittelmark werden 48,5 Hektar Ausgleichsfläche vorwiegend durch Maßnahmen der Erstaufforstung in Verbindung mit der Herstellung einer Biotopstruktur hergerichtet. Davon entfallen 40 Hektar auf den Ausgleich für ein Teststreckenvorhaben zum autonomen Fahren in der Lausitz. Die restlichen 8,5 Hektar dienen als Ersatzmaßnahmen für Infrastruktur- und Erneuerbare-Energien-Projekte in der Region.
In Tietzow, im Landkreis Havelland, ebenfalls in Brandenburg, startete kürzlich die Flächenvorbereitung auf 11,8 Hektar für die erste Ansaat eines Naturausgleichs mit einer standorttypischen Saatgutmischung, die in den kommenden Wochen bereits abgeschlossen sein wird. Ebenfalls wurden bei Tietzow Maßnahmen der Erstaufforstung von 9,3 Hektar und des ökologischen Waldumbaus von 5,5 Hektar vorgenommen. Diese Maßnahmen dienen dem Ausgleich für die Errichtung eines Rechenzentrums im gleichen Landkreis.
Im Landkreis Ostprignitz, bei Holzhausen (Kyritz), wurde eine Erstaufforstungsmaßnahme auf 2,2 Hektar gebündelt für mehrere Infrastrukturprojekte aus der Region umgesetzt.
Im Rahmen dieser Projekte entstehen multifunktionale Laubmischwälder, vorwiegend aus Traubeneiche, Hainbuche, Birke und Spitzahorn. Diese gelten als robust und gut an Trockenheit sowie Klimaschwankungen angepasst. Die Birke entfaltet vor allem als Pionierbaumart ihre Stärken. Unter den Standort- und Klimabedingungen Brandenburgs binden diese Wälder künftig durchschnittlich mindestens sechs Tonnen CO₂ pro Hektar und Jahr (Landesbetrieb Forst Brandenburg: „Aktuelle Waldschutzsituation Nr. 01/2022“, Januar 2022).
Diese Pflanzungen erfolgen unter Verwendung von zertifiziertem Pflanzgut in enger Zusammenarbeit mit den lokalen Forstbaumschulen. Begleitend und unterstützend war die BFU - Brandenburgische Flächen- und Umwelt GmbH (BFU) an der Umsetzung beteiligt.
Sobald alle Flächen vollständig hergerichtet sind, erfolgt eine fachgerechte Bewirtschaftung, um ihre hohe Qualität sowie die positive Umwelt- und Klimaschutzwirkung langfristig zu sichern.
Über Lindhorst Aufforstung
Der für die Erstaufforstung bereits genehmigte Flächenpool umfasst allein in Brandenburg aktuell ca. 700 Hektar potenzieller Erstaufforstungsflächen, die für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen durch die Gruppe selbst sowie für Projekte Dritter herangezogen werden können. Hinzu kommen Flächen in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt.
Lindhorst Aufforstung ist damit ein bedeutender Anbieter von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen.
Für das Flächenangebot wurden vor allem landwirtschaftliche Flächen von minderer Qualität ausgewählt, deren Ökoleistung sich nun unter Betrachtung von Biodiversität und Bodenqualität deutlich verbessern dürfte. Positive Auswirkungen sind neben der Klimaschutzwirkung vor allem in Hinblick auf eine neue Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten, die Bodenstabilität und den Wasserhaushalt zu erwarten. Fördermittel werden bei diesen Projekten grundsätzlich nicht in
Anspruch genommen.
Die bisher umgesetzten Maßnahmen basieren hauptsächlich auf Ausgleichs- und Kompensationsleistungen für Dritte. Neben den Maßnahmen zur Erstaufforstung umfasst der Ausgleich von Eingriffen auch den Waldumbau von Reinbeständen zu klimastabilen Mischwäldern sowie die Umwandlung von Ackerflächen in artenreiches, extensiv bewirtschaftetes Grünland. Dabei erfolgt die Umsetzung stets in enger Abstimmung mit den lokalen Forstbehörden und im naturschutzfachlichen Einvernehmen.